Die bundeseigene Förderbank KfW finanziert den Kauf von eigengenutzten Gebäuden. Darüber hinaus gibt es zinsvergünstigte Darlehen für den Neubau, wenn ein gewisser energetischer Standard eingehalten wird. Eventuell gibt es hier auch noch Tilgungszuschüsse bis zu 15.000 €. Die KfW ist eine Kreditgesellschaft, die unter der Aufsicht des Bundesfinanzministeriums steht. Die KfW wurde 1948 gegründet, um nach dem Krieg den Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft finanziell zu unterstützen. Auch heute noch fördert die KfW hauptsächlich den Mittelstand und Existenzgründungen. Des Weiteren ist sie aber auch für Förderprogramme in den Bereichen Bauen, Umwelt und Energie bekannt.
KfW-Förderung gibt es für Bauherren die einen Neubau zur Eigennutzung errichten wollen. Mit dem Programm „Energieeffizient Bauen“ (153) fördert die KfW den Bau oder Kauf von neuen Häusern und Eigentumswohnungen.
Voraussetzung: Ihre Immobilie erreicht den KfW-Effizienzhaus-Standard 55, 40 oder 40 Plus oder besser.
Sie erhalten auch Fördergelder, wenn Sie eine zusätzliche Wohnung in ein bestehendes Objekt einbauen. Beispiel: Ausbau des Dachgeschosses. Grundsätzlich gibt es KfW-Förderung in Form von Investitionszuschüssen oder als zinsgünstige Darlehen. Beim Investitionszuschuss beteiligt sich die Bank zu einem bestimmten Prozentsatz an den Kosten einer baulichen Maßnahme. Für den zinsgünstigen KfW-Förderkredit werden Sonderkonditionen gewährt. Der Förderberechtigte kann seine Baumaßnahme damit ganz oder teilweise zu einem besonders niedrigen Zinssatz finanzieren. Manchmal enthält das jeweilige KfW-Förderprogramm zusätzlich einen Tilgungszuschuss. Dann muss ein Teil des Darlehens gar nicht zurückgezahlt werden.
Wichtig für Eigennutzer:
Die Programme können oft gleichzeitig genutzt werden. Da hier die maximale Zinsbindung bei 10 Jahren liegt, sollte eine sichere Anschlussfinanzierung von Anfang an mit "eingerechnet" werden. Steigen die Zinsen dramatisch an, kann das für Sie einen erheblichen Mehraufwand bedeuten.
Wenn Sie selbst in Ihr Haus oder Ihre Wohnung einziehen, können Sie das KfW-Wohneigentumsprogramm beantragen. Diese Förderung ist nur an wenige Bedingungen geknüpft: Die wichtigste ist hierbei, dass Sie es selbst nutzen, und schon können Sie bis zu 100.000 € erhalten. Die KfW fördert zum Beispiel den Kaufpreis, Nebenkosten wie Notar- und Maklergebühren sowie die Grunderwerbsteuer.
Ein KfW-Effizienzhaus ist ein energetisches Haus, das eine hoch wärmegedämmte Gebäudehülle besitzt und somit wenig Energie verbraucht. Je kleiner die Zahl hinter dem Begriff „Effizienzhaus“, desto geringer ist der Energiebedarf des Hauses und desto höher die KfW Förderung. Gemessen wird der energetische Standard anhand des Jahresprimärenergiebedarfes und des Transmissionswärmeverlustes. In der Energieeinsparverordnung (EnEV), die von der Bundesregierung festgelegt wird, werden Höchstwerte für beide Kennzahlen definiert.
Die KfW-Bank fördert Neubauten mit zinsgünstigen Darlehen und Tilgungszuschüssen, die aktuell die Standards eines Effizienzhaus 55, Effizienzhaus 40 und Effizienzhaus 40 Plus einhalten. Für alle Förderstufen gilt bei der KfW-Förderbank ein einheitlicher Zinssatz.
Eine tolle Sache wenn die KfW Förderung bei einem Neubau beansprucht wird. Immerhin müssen Sie dann als Kreditnehmer, nicht 100% der Darlehenssumme zurückzahlen, sondern nur 95% bzw. 90% oder 85%.
Der Förderhöchstbetrag liegt weiterhin bei 50.000 Euro pro Wohneinheit.
Nutzen Sie in Ihrem Neubau erneuerbare Energien? Dann können Sie zusätzliche Fördermittel beantragen, zum Beispiel für eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach oder für Brennstoffzellen.