Reetdachhäuser kommen besonders häufig im norddeutschen Raum vor. Aber auch in Asien und Afrika ist das umweltfreundliche Dach vertreten. Ein Reetdachhaus zeichnet sich charakteristisch durch seine Bedachung mit Schilf aus. Das sogenannte Reet, Reit, Ried oder Rieth wird bereits seit über 6.000 Jahren zur Herstellung von Dächern benutzt. Durch die Benutzung von Naturmaterialien erscheint das Reetdachhaus besonders umweltfreundlich. Zudem hat es sich insbesondere in den nördlichen Gebieten von Deutschland als Markenzeichen herausgearbeitet. Um dieses Schmuckstück bestens abzusichern, vergleichen unter anderem auch aktuelle Tarife zur Gebäudeversicherung für ein Reetdachhaus. Um das Reetdach halten sich schwerwiegende Gerüchte. Ihm wird eine leichte Entflammbarkeit nachgesagt, wobei keine erhöhte Brandklasse ausgeschrieben ist. Das enthaltene Silizium im Reet macht das Schilfrohr besonders wasserabweisend und schwerer entflammbar als zunächst angenommen. Trotzdem ist das Reetdach im Vergleich zu einem modernen Haus mit Dachziegeln leichter entzündlich und für viele Versicherer nicht versicherbar oder zu hohen Prämien. Wir können Ihnen hierbei in beiden Fällen helfen. Bei der Finanzierung sowie Versicherung eines Reetdachhauses.
Das Baumaterial für ein Reetdachhaus waren früher Schilfrohre in den norddeutschen Küstengebieten. Dort heißt das auf dem Dach vorhandene Schilfrohrgewächs Reet (auch Ried oder Rieth). Die Reetdacheindeckung gehört zur Familie der Süßgräser und ist mit Weizen, Gerste, Hafer und Roggen verwandt. Schilf wird jedes Jahr zur Winterzeit eingefahren, und zwar zu dem Zeitpunkt, wenn die Pflanze nach Eintreten des ersten Frostes abgestorben ist. Hintergrund ist folgender: Zu dieser Zeit verlieren die Schilfhalme ihre Blätter und färben sich gelb bis goldbraun. Durch dieses Verfahren werden die individuellen Farben geprägt, die Reetdachhäuser besitzen. Aufgrund der Biegsamkeit, eignen sich Schilfrohrgewächse besonders gut, um ein Reetdachhaus zu bauen. Besonders oft verwendet werden Reeteindeckungen bei Fachwerkhäusern in nordischen Regionen und bei Häusern im skandinavischen Stil wie dem Schwedenhaus.
Auch eine Reetdach Neubau Finanzierung ist darstellbar. Diese große Aufgabe beginnt schon beim Anfang mit der Suche nach einem geeigneten Bauplatz und nach einem geeigneten Bauträger. Beim Reetdachhaus Neubau kann dies durch Fertighaus Anbieter realisiert werden. Die Fertigteile werden an die Baustelle geliefert, und zusammengebaut. Bei einer Baufinanzierung für ein Reetdachhaus Neubau sollten auch die Kosten im Blick gehalten werden. Welche Kosten auf Sie zukommen, können Sie meist bei der Zusammenstellung mit dem Anbieter herausfinden. Bei einem Neubau werden die Zahlungen in bestimmten Abschnitten gezahlt bzw. fällig. Gerade hier ist darauf zu achten, dass bei der Finanzierung von Neubauten die Bank Ihnen eine bereitstellungsfreie Zeit der Zinsen einräumt.
Wenn Sie die Sanierung eines Reetdachhaus planen, und an erster Stelle es um Dachsanierung geht, gilt es, zuerst das Dach, und zwar von der Traufe bis zum First, durchgehend mit einzelnen Schilflagen neu zu decken. Um die einzelnen Decklagen miteinander zu verbinden, wird meist Draht verwendet. Grundsätzlich existieren drei Arten, um ein Dach mit Reet zu decken:
Wenn Sie eine passende Finanzierung für die Reetdachhaus Sanierung suchen, können wir Ihnen hier weiterhelfen.
Die Lebensdauer eines Reetdachs – in Fachkreisen als die Standzeit bezeichnet – reicht von eher kurz bis erstaunlich lang: Weniger als 10 Jahre Standzeit sind genauso möglich wie über 100 Jahre. Bei normaler Alterung, sprich ohne Gewalteinwirkung durch Sturm und Blitz, ohne starken Pilzbefall in wetterbezogen günstiger Lage und wenn es fachmännisch errichtet sowie gewartet wird, hält ein Reetdach mindestens 3 bis 5 Jahrzehnte. Der größte Feind der Halme sind sogenannte Biofilme, also Beläge aus Moos, Algen und Schimmel. Unter diesen staut sich Feuchtigkeit, was mittelfristig zur Verrottung des Reets wie in einem Komposthaufen führt. Um es nicht dazu kommen zu lassen, ist mindestens einmal jährlich eine gründliche Inaugenscheinnahme und gegebenenfalls eine Begehung notwendig.
Ein Haus mit Reetdach weckt ein gutes Gefühl von Tradition und Behaglichkeit. Darüber hinaus verfügt es über tolle Dämmeigenschaften und ist bei richtiger Instandhaltung sogar sehr lange haltbar. Eine Pflege um Pilz- oder Moosbefall zu vermeiden ist daher unverzichtbar. Durch die erhöhte Brandgefahr fallen die Versicherungskosten etwas höher aus. Weil es sich bei Reet um einen natürlichen Baustoff handelt, der leicht entflammbar ist, ist ein entsprechender Versicherungsschutz unverzichtbar. Aber auch hier gibt es passende Lösungen mit optimalen Preis / Leistungsverhältnis.
Unterschiedlich nach Bundesland werden aus Gründen des vorbeugenden Brandschutzes Grenzabstände zwischen 6 und 12 m vorgeschrieben. Nicht selten werden auf den ostfriesischen Inseln das Abbrennen von Feuerwerken ganz verboten. Bedenken Sie zudem, dass ein Reetdach wie bereits erläutert, regelmäßig gewartet und gepflegt werden muss. Allerdings sollten Sie diese Gründe keinesfalls als negative Punkte ansehen, denn entscheiden Sie sich dafür, ein Reetdachhaus zu bauen oder zu kaufen, führen Sie einerseits eine lange Tradition fort und bekommen ein einzigartiges Gebäude. Viele Kunden die wir bisher in der Finanzierung oder auch bei einer Versicherung helfen konnten, berichtigten von einem einzigartigen Wohnerlebnis.